Die Idee, längere Disney-Comics in einem handlichen Taschenbuchformat zu veröffentlichen, entstand ursprünglich in Italien. Dort feierte das Konzept mit Reihen wie "Topolino" große Erfolge. Diese italienischen Comics dienten als Vorlage und reiches Material für das spätere deutsche LTB.

Das erste Lustige Taschenbuch erschien in Deutschland im Oktober 1967 beim Egmont Ehapa Verlag. Der allererste Band trug den Titel "Der Kolumbusfalter". In den Anfangsjahren erschien das LTB noch unregelmäßig. Eine entscheidende Rolle bei der deutschen Adaption spielte Dr. Erika Fuchs, die langjährige Chefredakteurin des Egmont Ehapa Verlags, die die italienischen Originale übersetzte und dabei ihren unverkennbaren Stil prägte, der heute als "Erikativ" bekannt ist.

Von Beginn an konzentrierte sich das LTB auf die Abenteuer der Bewohner von Entenhausen, insbesondere Donald Duck, Dagobert Duck, Micky Maus und ihre Freunde und Widersacher. Im Laufe der Jahre etablierte sich das LTB als feste Größe in deutschen Kinderzimmern und darüber hinaus.

Interessanterweise waren in den ersten Bänden aus Kostengründen nur jede zweite Doppelseite farbig gedruckt. Die Umstellung auf vollständige Farbseiten erfolgte erst ab LTB 119 im Jahr 1987.

Ein wichtiges Ereignis in der Geschichte des LTB war das Debüt von Phantomias, Donald Ducks Superhelden-Alter-Ego, in Deutschland im Lustigen Taschenbuch Band 41 (1976). Phantomias wurde ursprünglich von Texter Guido Martina und Zeichner Giovan Battista Carpi erdacht.